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Kulturaustausch zwischen Berlin und Schmallenberg

Gespräch mit Ursula Meyn-Scheck

Vizepräsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zu Gast im Museum

Auf Einladung des Museumsvereins Holthausen und des städtischen Kulturbüros ist hoher Besuch aus Berlin ins Schieferbergbau- und Heimatmuseum gekommen: Prof. Dr. Günther Schauerte. Der gebürtige Bad Fredeburger ist heute Vizepräsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der wichtigsten und größten Kultureinrichtung der Bundesrepublik.

Hintergrund des Treffens ist die für November geplante Ausstellung „100 Jahre Adventskalender“, die 250 historische Adventskalender aus dem Museum Europäischer Kulturen, einer Einrichtung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, im Museum Holthausen zeigen wird. „Es ist eine besondere Auszeichnung für uns, dass wir so herausragende Objekte aus Berlin hier in Schmallenberg zeigen können. Und dass Professor Schauerte als Vizechef der Stiftung aus Bad Fredeburg stammt, ist das I-Tüpfelchen“, berichtet Ferdi Hennemann, Vorsitzender des Museumsvereins, von der unvermuteten Begegnung im Rahmen der Ausstellungsvorbereitung. Während eines Heimatbesuchs ließ sich Prof. Schauerte das Museum zeigen und war begeistert: „Es ist für mich eine Ehrensache, dass ich zur Ausstellungseröffnung am 28. November wieder nach Schmallenberg komme. Gemeinsam mit meiner Kollegin Frau Professor Tietmeyer, Direktorin des Museum Europäischer Kulturen, werde ich zur Eröffnung einige einführende Worte sprechen.“ Der Museumsverein und Dr. Andrea Brockmann vom Kulturbüro der Stadt Schmallenberg sind sehr stolz, dass es zu dieser besonderen Zusammenarbeit kommt.

Günther Schauerte stammt aus einer alten Fredeburger Familie. Nach dem Studium der Klassischen Archäologie und Geschichte wurde er in Münster promoviert. 1986 ereilte ihn der Ruf in das noch geteilte Berlin, wo er in unterschiedlichen Funktionen im Leitungsbereich der Staatlichen Museen zu Berlin tätig war. Seit August 2011 ist er Vizepräsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die zu den größten Kultureinrichtungen weltweit zählt und in der Vielfalt ihrer Sammlungen, Wissensbereiche und Aktivitäten in Deutschland einzigartig ist. Unter einem gemeinsamen Dach vereint sie seit 1957 als bundeseigene Stiftung fünf Einrichtungen, die aus dem kulturellen Erbe des preußischen Staates hervorgegangen sind. Insgesamt gehören zur Stiftung 16 Museen, eine wissenschaftliche Universal- und verschiedene Fachbibliotheken sowie mehrere Archive und Forschungsinstitute. Unter den von ihr bewahrten Schätzen sind zum Beispiel die Büste der Nofretete, der Pergamonaltar oder Caspar David Friedrichs Gemälde „Mönch am Meer“. Mit 2.000 Mitarbeitern ist die Stiftung der größte Arbeitgeber im Kulturbereich der Bundesrepublik Deutschland.

Freuen sich auf die besondere Ausstellung im Museum Holthausen: Ferdi Hennemann (Vorsitzender Museumsverein), Dr. Andrea Brockmann (Kulturbüro), Josef Willmes (Vorstand Museumsverein) und Prof. Dr. Günther Schauerte (Vizepräsident der Stiftung Preußische

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