Christkind, Kaiser und Kanonen - Weihnachten im Ersten Weltkrieg

Termin: 23.01.2017

Die Ausstellung in der Adventszeit beschäftigte sich im vergangenen Jahr mit einem Kapitel der deutschen Geschichte, in der es nicht um Nostalgie und weihnachtliche Glitzerwelt ging, sondern um den Alltag in den Jahren 1914 bis 1918.

 

Das Weihnachtsfest wurde zur Kriegspropaganda benutzt, was in der Ausstellung mehr als deutlich wurde.

Zu sehen gab es über 200 Exponate aus der Sammlung von Rita und Dr. Judith Breuer aus Wenden. Baumschmuck in Form von Bomben, Handgranaten, Pickelhauben sowie bunte Kugeln mit dem Porträt des Kaisers erzählten ebenso Geschichte wie Kriegsspielzeug und Kriegsbilderbücher unter dem Weihnachtsbaum. Neben historischen Dokumenten und Fotografien erzählten auch viele Feldpostkarten vom Weihnachtsfest an der Front und in den Lazaretten.

Parallel dazu war in der Südwestfälischen Galerie die Ausstellung "Vanishing War" zu sehen, in der die Künstlerin Susanne von Bülow mit Blaubeermalerei an den Ersten Weltkrieg erinnerte. Ruppe Koselleck umrahmte die Ausstellung mit einer passenden Videoskulptur.

So war im vergangenen Jahr die Weihnachtsausstellung im Holthauser Museum ein wenig düsterer als in den vergangenen Jahren, erinnerte jedoch an einen Teil der Deutschen Geschichte, der zwar wenig mit heiler Welt zu tun hatte, der aber dennoch da war - möglicherweise als Mahnung.

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